40—50% aller Spieler sind mit der Passform ihrer Schuhe unzufrieden. Durch eine zu enge Schuhform drückt es meist im Vor- und Mittelfußbereich aber natürlich führen auch zu breite Schuhschnitte zu verminderten Leistungen, gesundheitlichen Schäden und bringen demnach auch Spätfolgen mit sich. Durch Sponsorings erhalten Profifußballer deshalb spezielle Maßanfertigungen, welche für kleinere Fußballvereine und Amateurspieler nicht finanzierbar sind. Aus dieser Tatsache resultiert meine Fragestellung: Wie ist es — trotz Massenproduktion — möglich einen individuellen Fußballschuh für Jedermann zu entwickeln?
Das Alleinstellungsmerkmal des Obermaterials ist Thermoverformbarkeit. Als Inspiration dieser Eigenschaft diente der Schrumpfschlauch. Im nächsten Schritt des Prototypings wurde mithilfe dieses Materials eine Fläche durch die Technik des Webens generiert, die letztlich das Obermaterial darstellt. Der fertig produzierte Schuh könnte im Laden oder Online Shop käuflich erworben werden, wobei im Falle eines Kaufs wie gewohnt nach Schuhgröße ausgewählt wird. Vor dem ersten Gebrauch würde zunächst eine Brandschutzsocke und anschließend der Schuh angezogen werden. Durch das Erhitzen des Materials auf 60—75°C kommt die besondere Eigenschaft des Schrumpfschlauches zum Einsatz — das gewebte Obermaterial zieht sich allmählich zusammen und nimmt die individuelle Form des Fußes an. Einmal erhitzt bleibt das Material dauerhaft in dem angepassten Zustand und ist somit einsatzbereit.

Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
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Hinweis: Die Projektbeschreibungen sind Originaltexte der Studenten und wurden wie eingereicht belassen.