Das von mir entwickelte Konzept richtet sich an SchülerInnen und LehrerInnen an Oberstufenzentren. Es befasst sich mit drei Kernproblemen aus dem alltäglichen Schulleben: die innenschulische Kommunikation, das selbständige Lernen und das kooperative Arbeiten. Ich habe als Lösung ein Servicekonzept entwickelt, welches mit Hilfe einer App „Eddi” diese Probleme aktiv angeht. Bei meinem Konzept geht es vor allem, um den Austausch im virtuellem aber auch physischen Raum und um das nachhaltige Lernen. Das Konzept zeigt eine Idee auf, wie der Schulalltag in Zukunft im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung und der Industrie 4.0 aussehen könnte.

An zahlreichen Oberstufenzentren in Berlin nimmt die Anzahl der SchülerInnen immer weiter zu. Je höher die Anzahl der SchülerInnen und LehrerInnen an einer Schule, desto mehr Komplikationen und Missverständnisse treten auch im Schulalltag auf. Häufig ist es schwierig für LehrerInnen solch einen Schulalltag zu managen, besonders wenn die Anzahl der SchülerInnen in den Klassen immer weiter wächst. Die individuellen Bedürfnisse der SchülerInnen treten oftmals in den Hintergrund. So habe ich angefangen zu recherchieren, um herauszufinden wie SchülerInnen und LehrerInnen ihren Schulalltag wahrnehmen und wo sie die Kernprobleme und Verbesserungspotenzial sehen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt meiner Arbeit umfasst die zunehmend fortschreitende Digitalisierung in unserem Alltag. Besonders im Bereich Bildung spielt die Digitalisierung eine immer wichtigere Rolle, denn ein digitales Verständnis und der Umgang mit Medien sind Zukunftskompetenzen, die im späteren Berufsleben immer wichtiger werden. Dabei ist es wichtig den SchülerInnen früh zu zeigen, wie man Technik am besten für sich nutzen kann und inwieweit sie uns unseren Alltag erleichtern kann. Denn in Zukunft wird es wahrscheinlich Berufe geben, die zur jetzigen Zeit noch gar nicht existieren. Wo sonst sollen Kinder und Jugendliche auf ihren zukünftigen, zunehmend digitalisierten Berufsalltag vorbereitet werden, wenn nicht in der Schule? Wie sollen sie sich in der Arbeitswelt zurechtfinden ohne vorher ein digitales Verständnis entwickelt zu haben?

Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines digitalen Services, der die innenschulischen Prozesse im Schulalltag an Oberstufenzentren optimiert und vereinfacht.

Dabei waren mir folgende Punkte besonders wichtig:

1.) Individuelle Bedürfnisse der SchülerInnen dürfen trotz hoher Schüler- und Lehrerzahl nicht verloren gehen
2.) Das selbstständige und kooperative Arbeiten an gemeinsamen Projekten soll verstärkt und gefördert werden
3.) Die Förderung des nachhaltigen Lernens soll ebenfalls im Fokus stehen. Hier spielt das „Personal Learning” eine wichtige Rollen.
4.) Die Digitalisierung im Schulalltag soll vorangebracht und gefördert werden
5.) Eine leichtere und schnellere Kommunikation innerhalb der Schulen, soll den Schulalltag für alle erleichtern

Durch mein Konzept sollen SchülerInnen in Zukunft mehr auf einen digitalisierten Berufsalltag vorbereitet werden und dazu aufgefordert werden, mal kreativ anders zu denken, wie zum Beispiel beim Erstellen ihrer Hausaufgaben. Sie sollen mehr Freude und mehr Begeisterung für Technik und am Lernen entwickeln. Die SchülerInnen sollen viel mehr fächerübergreifend an gemeinsamen Projekten arbeiten und Erfahrungen aus dem Unterricht auch mal kritisch zu reflektieren und zu hinterfragen.

Hochschule Anhalt
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Hinweis: Die Projektbeschreibungen sind Originaltexte der Studenten und wurden wie eingereicht belassen.