Menschen trinken täglich etwa zwei Liter Wasser und benötigen zum Kochen und Waschen weitere 150 L. Doch das ist noch nicht alles. Denn unser tatsächlicher Verbrauch ist circa vierzigmal höher und bleibt oft unbewusst.
Er entsteht durch unser Konsumverhalten und beträgt in Deutschland durchschnittlich ganze 5000 L pro Tag! Dieser indirekte Wasserverbrauch wird als „virtuelles Wasser“ bezeichnet und beschreibt die Wassermenge die bei der Produktion von Konsumgütern benötigt wird.
Der Wasserhaushalt der Erde leidet sehr darunter. Das Spiel „Game of Rain“ soll genau hier ansetzen und Kinder für den Verbrauch von virtuellem Wasser sensibilisieren.
Die Spielenden schlüpfen dabei in die Rolle des Regenwesens „Plitsch“, das darum kämpft, die nächste Regengottheit zu werden. Dazu müssen die verfügbaren Ressourcen behutsam eingesetzt werden. Dies geschieht durch eine gerechte(re) Verteilung einer begrenzten Anzahl von Regenwolken auf der Erde, um so den Menschen von ihnen gewünschte Produkte zu beschaffen und dadurch ihre Anerkennung zu sichern. Dadurch lernen die Kinder über regionale Landwirtschaft und Produktion, müssen klug mit denen ihnen zur Verfügung stehenden Rohstoffen wirtschaften und lernen nachhaltige Entscheidungen zu treffen.
In einem weiteren Schritt werden analoge Spielelementen mit webbasierten Kommunikationsformen verzahnt, um so Kinder und Erwachsene in lokalen Gemeinschaft zu vernetzen und auf diese Weise individuelle mit kollektiver Nachhaltigkeit zu verbinden.