Der Entwurf zielt in erster Linie darauf ab, einen pluralen Wohn und Lebensraum zu schaffen. Durch die Versetzung des Gebäudes zur Straße, entsteht eine kommunikative Erschließungsebene mit einem halböffentlichen Charakter. Das Gebäude vereint auf den jeweiligen Geschossen Wohnen für Singels, Familien und Wohngemeinschaften. Durch die Loslösung der Innenwände von den tragenden Außenwänden entsteht ein polyvalenter Grundriss, der sich auch in Zukunft etwaiigen Änderungen anpassen kann. Die Turnhalle und der Bike-Shop im Erdgeschoss dienen als Schnittstelle zwischen Gebäude und Stadt. Der schmale Baukörper ermöglicht eine beidseitige Belichtung und fügt sich durch seine Fassade aus resycelten Klinker in die Umgebung ein. Die Lücke zwischen Bestand und Bauvolumen, wird durch die Erschließung der Geschosse durch zwei umlaufende Ebenen komplimeniert. Die Blickbeziehungen zwischen den einrückenden Nischen der Wohnungen und den Plattformen der Erschließung ermöglichen einen innovativen Austausch zwischen den Bewohner. Living the Gap ist somit nicht nur ein Motto sondern wird zum gelebten Ziel der Architektur.
Unser Projekt soll eine Antwort bieten auf die Weiterentwicklung der Stadt. Baulücken wie in Kopenhagen werden uns auch in Zukunft weiter beschäftigen. Doch wie kann es Architektur schaffen, den Bestand und den Neubau miteinander, zukunftsträchtig weiter zu entwickeln. „“Living the Gap““ ist eine Antwort für uns.

Hochschule München

Hinweis: Die Projektbeschreibungen sind Originaltexte der Studenten und wurden wie eingereicht belassen.