„Unsere gegenwärtige Art und Weise Essen zu produzieren und zu konsumieren birgt viele gravierende Probleme mit drastischen ökologischen Folgen. Wir müssen daher dringend unsere Nahrungsmittelproduktion und unsere Essgewohnheiten überdenken.

Eine Lösung in diesem Zusammenhang stellen Mehlwürmer dar — sie sind umweltfreundlich, gehaltreich und sehr schmackhaft. Doch Menschen ändern nur sehr ungern ihre Gepflogenheiten, wenn es um ihren Speiseplan geht. Das ungewohnte Nahrungsmittel muss daher zunächst in den Alltag der Menschen integriert werden, um die vorhandene (Ab-)Scheu abzubauen. Dieses Projekt zielt darauf ab, den Konsum von Mehlwürmern in unserer Gesellschaft zu etablieren. Ich entwickelte einen mobile Wagen für den öffentlichen Raum, in dem die Insekten sowohl gezüchtet, als auch zubereitet und verteilt werden können. Menschen werden dabei aktiv auf den Straßen der Stadt in Kontakt mit dem ungewohnten Nahrungsmittel gebracht und dazu motiviert das unbekannte Nahrungsmittel zu probieren.

Zudem wird mit dem Wagen auch die Beziehung zu den Insekten und deren Wertschätzung als wertvolle Nahrungsressource verstärkt, denn die Aufzucht geschieht nicht verborgen hinter blickdichten Toren riesiger Fabrikhallen, sondern nachvollziehbar in unmittelbarer Nähe. Die Orte an denen wir Nahrung verzehren und die Orte an denen wir Nahrung produzieren wachsen wieder näher zusammen und verschmelzen in einem Objekt.

Univerität der Künste Berlin

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Hinweis: Die Projektbeschreibungen sind Originaltexte der Studenten und wurden wie eingereicht belassen.