Grundpfeiler meiner Idee ist das „Maßnehmen von Individualität“ im digitalen Zeitalter. Individualität das Maß der Jetztzeit. Der 3D Scanner als Werkzeug des Maßnehmens. Der Scan als Skin – der Träger als Print – der gescannte zum Tragenden. Pixel fungieren als binärer Ausdruck von Singularität und Konformität.
Eine Vision einer digitalen als auch stofflich-weltlichen Kollektion, die existiert im Einklang mit Natur & Technik.

Individualität scheint im digitalen Zeitalter des Post-neulands das wertvollste Gut. Doch ist man wirklich nur Träger seiner Selbst oder auch träger seiner Zeit?
Welche Normen es gibt, welche Codes? Inwiefern passe ich mich an, ordne ich mich unter? Welche Rolle spielt mein -individuelles-keto-veganes-cyber_Ich- und wieviel investiere ich?

Die Idee soll eine Verstofflichung der folgenden Fragen sein:
„Trage ich mein wahres ICH nach Außen – im Extremsten, Äußerlichsten Sinne – nämlich einen 3D Druck meiner selbst auf meiner Kleidung?
Oder verstecke ich mich lieber weiter in der Anonymität der Massen?
Wenn man sich selbst trägt, ist das eine Last denn die Tarnung verschwindet oder ist es ein Aufbrechen, ein rohes individuelles Abbild meiner selbst?
Man könnte das „sich selbst Tragen“ als klassisch narzisstischen Kanye
West Move betrachten oder als starken stolzen Schritt sich selbst zu akzeptieren und zu lieben.

Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
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Hinweis: Die Projektbeschreibungen sind Originaltexte der Studenten und wurden wie eingereicht belassen.