Viele Städte sehen sich einem rapiden Bevölkerungswachstum ausgesetzt. Die Gründe sind vielfältig, die Lösungen im Spannungsfeld zwischen Nachverdichtung und äußerem Wachstum begrenzt. Während in einer Stadt wie München z.B. die letzten Flächenreserven überplant werden, findet eine Debatte über mögliche Dichten und Wohnformen keinen bzw. nicht ausreichenden Niederschlag. Die Idee des Entwurfs basiert auf einem außerkulturellen Vorbild mit der Möglichkeit einer hohen urbanen Dichte von Wohnen und anderen quartiersnahen Nutzungen, in der Fläche und in der Höhe. Unser Vorbild sind die Röhrenhäuser in Vietnam in denen, aufbauend auf einem alten chinesischen Wohnhaus-Typus, allerhöchste Dichte, maximale Flächeneffizienz und hoher sozialer Austausch zusammenkommen. Auf einem Areal von ca 200 x 200m haben wir eine perforierte dreidimensionale Raumstruktur entwickelt, welche die Grenzen zwischen Innen und Außen aufhebt und differenzierte Wohn- und Freiräume auf allen Ebenen generiert. So entsteht neben ca. 1100 Wohneinheiten unterhalb der Baustruktur eine große Freifläche, welche verschiedenste Nutzungen, wie einen Integrationscampus, aufnimmt und gleichzeitig die darüber liegenden Büros und Wohnungen erschließt.

Hochschule Biberach, University of applied sciences

Hinweis: Die Projektbeschreibungen sind Originaltexte der Studenten und wurden wie eingereicht belassen.